Erste Hilfe Koffer nach DIN kaufen
Erste Hilfe Koffer nach DIN für Unternehmen, Betriebe und unterwegs
Ein Erste Hilfe Koffer kann im Notfall entscheidend sein. Ob am Arbeitsplatz, im Fahrzeug oder in öffentlichen Einrichtungen – eine schnelle Erstversorgung verhindert schwerwiegende Folgen und kann Leben retten.
In Deutschland regeln DIN-Normen den Inhalt eines Erste Hilfe Koffers. Unternehmen sind verpflichtet, eine ausreichende Ausstattung bereitzustellen und regelmäßig zu überprüfen. Ein Verbandkasten ist in vielen Bereichen gesetzlich vorgeschrieben und muss stets einsatzbereit sein.
Welche Arten von Erste Hilfe Koffern gibt es?
Je nach Einsatzbereich unterscheiden sich Erste Hilfe Koffer in Größe, Ausstattung und gesetzlichen Vorgaben.
Betriebliche Erste Hilfe Koffer nach DIN 13157 und DIN 13169
Unternehmen müssen für die Sicherheit ihrer Mitarbeiter sorgen. Dazu gehört ein Erste Hilfe Koffer gemäß DIN-Norm.
- DIN 13157 (kleiner Verbandkasten): Für Büros, Verwaltungen und kleinere Betriebe mit bis zu 50 Beschäftigten oder für Arbeitsstätten mit höherem Risiko bis 20 Mitarbeiter.
- DIN 13169 (großer Verbandkasten): Für größere Unternehmen. Enthält doppelt so viel Verbandmaterial wie ein DIN 13157-Koffer.
KFZ-Verbandkästen nach DIN 13164
Fahrzeuge benötigen einen Verbandkasten nach DIN 13164, der u. a. sterile Kompressen, Verbandpäckchen, Pflaster, Schere, Einmalhandschuhe und eine Rettungsdecke enthält. Dies gilt sowohl für Privat- als auch für Dienstfahrzeuge.
Spezielle Verbandkoffer für Schulen, Kindergärten und öffentliche Einrichtungen
Für Einrichtungen mit Kindern sind spezielle Notfallkoffer sinnvoll. Diese enthalten Pflaster für empfindliche Haut, sterile Mullbinden, Wundreinigungstücher und Kühlelemente für Prellungen. Eine vollständige Erste-Hilfe-Ausstattung ist hier besonders wichtig.
Wie viele Erste Hilfe Koffer sind in Betrieben notwendig?
Die Anzahl richtet sich nach der Betriebsgröße und dem Unfallrisiko. Die Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR A4.3) geben hierzu klare Vorgaben.
Anforderungen nach Betriebsart und Anzahl der Beschäftigten
Büros, Verwaltungen, Handelsbetriebe:
- Bis 50 Beschäftigte: 1 kleiner Verbandkasten (DIN 13157)
- 51 bis 300 Beschäftigte: 1 großer Betriebsverbandkasten (DIN 13169) oder 2 kleine
- Über 300 Beschäftigte: 1 zusätzlicher großer Betriebsverbandkasten je 300 Mitarbeiter
Produktions- und verarbeitende Betriebe (z. B. Werkstätten, Industrie, Verarbeitungsbetriebe):
- Bis 20 Beschäftigte: 1 kleiner Verbandkasten
- 21 bis 100 Beschäftigte: 1 großer Betriebsverbandkasten oder 2 kleine
- Über 100 Beschäftigte: 1 zusätzlicher großer Betriebsverbandkasten je 100 Mitarbeiter
Baustellen und Betriebe mit erhöhtem Unfallrisiko:
- Bis 10 Beschäftigte: 1 kleiner Verbandkasten
- 11 bis 50 Beschäftigte: 1 großer Verbandkasten oder 2 kleine
- Über 50 Beschäftigte: 1 zusätzlicher großer Verbandkasten je 50 Mitarbeiter
Neben der Anzahl spielt auch die Platzierung eine wichtige Rolle.
Platzierung und Wartung der Erste Hilfe Koffer
Ein Erste Hilfe Koffer muss schnell erreichbar sein. Die maximale Entfernung beträgt 100 Meter oder ein Stockwerk. In großen Betrieben sollten mehrere Koffer strategisch verteilt werden. Besonders in risikoreichen Arbeitsbereichen ist eine gut sichtbare Platzierung essenziell. Eine Wandhalterung kann dabei helfen, den Koffer an einem festen, gut zugänglichen Ort zu sichern.
Regelmäßige Kontrollen sind notwendig. Mindestens einmal jährlich, in Betrieben mit höherem Unfallrisiko vierteljährlich, sollten Inhalt und Haltbarkeit überprüft werden. Fehlende oder abgelaufene Materialien müssen sofort ersetzt werden.
Worauf sollte man beim Kauf eines Erste Hilfe Koffers achten?
Die Qualität beeinflusst Haltbarkeit und Schutz des Inhalts. Besonders in anspruchsvollen Umgebungen wie Baustellen oder Werkstätten sollte das Material widerstandsfähig sein.
Stoßfeste Kunststoffkoffer sind robust und langlebig. Modelle mit Gummidichtungen schützen den Inhalt vor Feuchtigkeit und Staub. Eine übersichtliche Innenaufteilung erleichtert das schnelle Finden wichtiger Materialien wie Fixierbinden, sterile Verbandstoffe oder Pflaster.
Gesetzliche Vorgaben für Erste Hilfe Koffer – Was Sie wissen müssen
Unternehmen und Fahrzeughalter sind gesetzlich verpflichtet, eine ausreichende Erste-Hilfe-Ausstattung bereitzustellen. Die wichtigsten Vorgaben basieren auf DIN-Normen:
- DIN 13157: Kleine Verbandkoffer für Betriebe
- DIN 13169: Große Betriebsverbandkästen für größere Betriebe
- DIN 13164: KFZ-Verbandkästen für alle Fahrzeuge
Arbeitgeber müssen die Ausstattung regelmäßig prüfen und ergänzen. In bestimmten Branchen wie Baugewerbe oder chemischer Industrie können zusätzliche Anforderungen bestehen. Fehlende oder unvollständige Erste Hilfe Koffer können rechtliche Konsequenzen haben.
Häufig gestellte Fragen zu Erste Hilfe Koffern
Wie oft sollte ein Erste Hilfe Koffer überprüft werden?
Mindestens einmal jährlich, in Betrieben mit höherem Unfallrisiko vierteljährlich.
Was tun, wenn Materialien fehlen oder abgelaufen sind?
Sofort ersetzen. Standardisierte Nachfüllsets nach DIN 13157 oder DIN 13169 sind erhältlich.
Wer ist für die Wartung verantwortlich?
Grundsätzlich der Arbeitgeber. Häufig wird die Aufgabe an einen Sicherheitsbeauftragten oder eine Fachkraft für Arbeitssicherheit delegiert.
Sind spezielle Verbandkoffer für bestimmte Branchen erforderlich?
Ja, z. B. Augenspülflaschen in Laboren oder Brandsalben in Küchenbetrieben. Unternehmen sollten ihre spezifischen Risiken analysieren und die Ausstattung anpassen.
Wo sollte ein Erste Hilfe Koffer platziert werden?
Er muss jederzeit schnell erreichbar sein. Die Entfernung zum nächsten Verbandkasten sollte maximal 100 Meter oder ein Stockwerk betragen. In größeren Betrieben ist eine strategische Verteilung sinnvoll.